Konzert ohne Grenzen

Ort der Durchführung

8006 Zürich

Partner with real-world experience

Projektteam

Ana, Angela, Nadja

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Menschen mit einer Beeinträchtigung haben in der Freizeitgestaltung oft mit erschwerten Rahmenbedingungen zu kämpfen (Erreichbarkeit des Veranstaltungsortes, Zeitpunkt der Veranstaltung etc.). Bei unserer Aktion schenken wir diesen Dingen Beachtung und schaffen so einen erleichterten Zugang zur Teilnahme am Anlass. Auch die Kontaktaufnahme zu Anderen ist nicht immer leicht. Das verbindende Element „Musik“ soll als Brücke dienen und die Offenheit zwischen den Konzertbesuchern und Besucherinnen fördern. Bezüglich Nachhaltigkeit ist es uns wichtig, dass durch den Event Vernetzung unter den Anwesenden stattfindet.
Am 17.2.2018 haben wir einen Konzertabend im Dynamo in Zürich geplant. Diese Location bietet einen barrierefreien Zugang zur Bühne. Einen grossen Beitrag zum Gelingen des Events leistet unsere Partnerorganisation Wohnstätten Zwyssig. Sie partizipieren am Event bei der Gestaltung der Dekoration, Betreuung der Musikgruppen etc. Auch drei Bands haben sich bereit erklärt den Abend ehrenamtlich mit Auftritten zu bereichern. Weitere Freiwillige helfen bei der Vorbereitung, während und am Ende des Konzertes.
Mit diesem Event möchten wir den Gedanken der Sozialen Arbeit "Menschen stützen, bewegen und begleiten" verbinden.

What was particularly successful? What was challenging?

Ziel unserer Aktion war es, eine Begegnungsmöglichkeit für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu schaffen und diese beiden Zielgruppen einander näher zu bringen. Durch Musik sollten Brücken gebaut werden. Nebst Spass sollte das Event auch dazu dienen, Berührungsängste abzubauen, Vernetzungsmöglichkeiten zwischen den beiden Zielgruppen und der teilnehmenden Organisation zu bieten und im besten Fall zu einer erneuten Durchführung eines solchen Anlasses zu animieren. Ein weiteres Ziel war es auch, Menschen mit einer Beeinträchtigung einen barrierefreien Zugang zur Teilnahme am Anlass zu bieten. Das Konzert sollte den Gedanken der Sozialen Arbeit "Menschen stützen, bewegen und begleiten" verbinden. Schlussendlich war es uns auch wichtig, dass die Klienten der Partnerorganisation in Form von Mitbestimmung und Mitgestaltung partizipieren konnten.

Für die Aktion gab es drei zentrale Pfeiler: Die Location, die Bands und die Partnerorganisation. Aufgrund der guten Vernetzung von Ana in Zürich, konnte die Location schon relativ bald reserviert werden. Die erste Band (Underskin) sagte nach der Anfrage schnell zu und schlussendlich engagierten sich noch zwei weitere Gruppen (To be Addicted und Baratore). Ein schöner Erfolg war die Zusage und das Engagement der Wohnstätten Zwyssig. Nach der Anfrage und einer persönlichen Vorsprache von Nadja gab es eine erste Sitzung und da waren alle Beteiligten (Klienten und Betreuungspersonen) anwesend. So konnte die Aktion gemeinsam geplant und Partizipation in einem grösseren Rahmen stattfinden. Um den Informationsaustausch zu gewährleisten führten wir regelmässige Sitzungen durch. Der Abend war für alle Beteiligten ein toller Erfolg – das Programm wurde wie geplant umgesetzt: Interessierte Bewohner der Wohnstätten Zwyssig konnten dem Soundcheck beiwohnen und ganz spontan stimmten sie mit Mitgliedern der verschiedenen Bands den Song „Stand by me“ an. Weiter wurde ein Stand mit einem Kontaktaufnahme-Angebot und selbstgemachten Verkaufsartikeln der Wohnstätten Zwyssig geführt. Ein tolles Ergebnis war sicher auch der erwirtschaftete Gewinn über Fr. 2‘000.- zugunsten der Wohnstätten Zwyssig. Die Zusammenarbeit innerhalb der Studentinnen-Gruppe wurde den Fähigkeiten entsprechend aufgeteilt und führte schlussendlich zu einem stimmungsvollen Konzertabend.
Die Partnerorganisation schätzte es, dass wir ihr grosses Vertrauen schenkten und sie volle Gestaltungsfreiheiten z.B. bei der Deko hatte. Die Partizipation sehen sie als sehr gelungen, da die Bedürfnisse der Klient/innen (z.B. Ansage des Konzertes) stets wahrgenommen wurden. Ein Klient teilte uns mit: „Konzert ohne Grenzen, um die eigenen Grenzen zu erweitern.“ Die Gespräche vor sowie auch während dem Konzert liess sie den Alltag vergessen und in eine andere Welt abtauchen, so teilte es uns ein anderer Klient mit.

Weiterführende Informationen

Zurück