Schwimmkurs für Flüchtlinge «LET’S SWIM & WIN»

Projektteam

Janina Schneider und Melanie Marques Castanheira

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Anhand unseren Erkenntnissen hat sich uns das Bild ergeben, dass viele Flüchtlinge nicht schwimmen können. Wir möchten gerne dieser Problematik entgegenwirken und einigen Flüchtlingen die Chance geben, Grundkenntnisse des Schwimmens zu erlernen.
Deshalb wollen wir im Zeitraum vom 17. Februar bis 23. Februar 2018 während 5 Tagen einen kostenlosen Schwimmkurs für Flüchtlinge der Kollektivunterkunft Viktoria in Bern anbieten. Es werden zwei Kurse pro Tag stattfinden, einen für Männer und einen für Frauen/Kinder, welche von ausgebildeten Schwimmlehrerinnen des Schwimmklub Berns durchgeführt werden.
Am Samstag am 24. Februar 2018 werden wir zum Abschluss des Projekts ein Essen für alle Beteiligten organisieren. Das Essen soll mit einigen Flüchtlingen zusammen in der Kollektivunterkunft Viktoria gekocht werden und allen Bewohnenden, den Schwimmlehrerinnen und sonstigen Beteiligten in Form eines Buffets offeriert werden.
An dieser Stelle möchten wir uns gerne bei unseren Partnerorganisationen der Kollektivunterkunft Viktoria und dem Verein Schwimmklub Bern bedanken, die uns bei der Projektumsetzung unterstützen. Ein grosser Dank gilt auch dem Bundesamt für Raumplanung (ARE), das mit dem Förderprogramm “Lebensqualität in Quartieren” unser Projekt unterstützt. Weiter möchten wir uns ganz herzlich bei der BETAX in Bern bedanken, die uns im Form eines Sponsorings ein Fahrzeug für den Transport der Teilnehmenden zur Verfügung stellt.

What was particularly successful? What was challenging?

Wir beide hatten schon länger den Wunsch mit Flüchtlingen zusammen etwas zu machen. Mit diesem Projekt wollten wir etwas tun, dass den Flüchtlingen hilft und gleichzeitig Spass macht.

Das Ziel dieses Projekt war es, den Flüchtlingen Grundkenntnisse des Schwimmens beizubringen, damit für sie diese Hürde der Integration in unsere Gesellschaft kein Hindernis darstellt.

Dieses Projekt sollte uns aus mehreren Perspektiven bereichern. Einerseits wollten wir die Flüchtlinge auf einer neuen Ebene kennenlernen und so eine differenziertere Sicht auf die Flüchtlingsproblematik entwickeln. Anderseits wollten wir mehr über das Thema Projektorganisation lernen. Wir haben uns natürlich auch gewünscht, dass wir von dem Schwimmunterricht wichtige Tipps zum Thema «Schwimmen lernen» mitnehmen und wir viele schöne Begegnungen erleben.

Das Projekt «LET’S SWIM & WIN!» war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg!

Durch unsere gute Planung konnten wir bereits von Anfang an viel zu einem gelungenen Projekt beitragen. Vor allem durch unser gutes Zeitmanagement, war es uns möglich auf die jeweiligen Stolpersteine frühzeitig zu reagieren und eine Lösung zu finden. Durch unsere Leidenschaft am Projekt und gutes Zusammenwirken im Team, herrschte eine sehr gute Gruppendynamik, welche einen positiven Einfluss auf unser Projekt hatte. Auch gelang es uns mit einer offenen und guten Kommunikation mit den Projektpartnern eine gute Organisation des Projekts.

Die Kommunikation mit den Flüchtlingen war trotz gewissen Sprachbarrieren sehr gut. Bei Flüchtlingen, die keine oder kaum Deutschkenntnisse hatten, benutzen wir Google Translate oder fanden einen Flüchtling mit Deutschkenntnissen, der für uns übersetzte. Im Grossen und Ganzen gelang es uns einen Weg zu finden, um uns zu verständigen. So konnten wir auch mit grossem Engagement und einigen Überzeugungskünsten, die Flüchtlinge für den Schwimmkurs animieren.

Unser grösster Erfolg war, dass wir über 40 Flüchtlinge der Kollektivunterkunft Viktoria für unser Projekt gewinnen konnten, welche innerhalb des fünftägigen Schwimmkurses grosse Fortschritte gemacht haben. Einige konnten ihre Angst vom Wasser nach und nach überwinden und trauten sich zum Ende des Projektes sogar ohne Hilfe im Wasser zu bewegen. Andere haben in diesen Tagen ihre kaum vorhandenen Schwimmkenntnisse erheblich entwickeln können. Die Fortschritte der Teilnehmenden wurden uns auch von den engagierten SchwimmlehrerInnen des Schwimmklub Berns bestätigt.

Das Schönste für uns war jedoch, die Freude und Begeisterung in den Augen der Flüchtlinge zu sehen. Sie schätzten es sehr, dass wir Interesse an ihnen zeigten und wir für sie dieses Projekt auf die Beine stellten. Die Dankbarkeit die sie uns entgegenbrachten, bestätigte uns, dass unser Projekt etwas bewirkte.

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