The Eritrean Exodus: Film & Food

Ort der Durchführung

2005 Luzern

Projektteam

Fiona Duddleston, Fabienne Erdin, Nora Wyss

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Mit der Aktion «The Eritrean Exodus» bieten wir einen Kino-Abend mit anschliessendem Essen. Die Aktion findet am 1. März 2018 um 18:00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Team Cinemangaire im Treibhaus Luzern statt. Cinemangaire bringt grosse Erfahrung im Eventbereich mit und wir haben die Möglichkeit, ihr Angebot inhaltlich zu ergänzen.
Im Rahmen der geplanten Aktion wird der englischsprachige Film „Eritrean Exodus“ gezeigt. Der Regisseur Chris Cotter begibt sich auf die Spur der Zuflucht Suchenden Menschen aus Eritrea. Mit seinem Filmrojekt gibt er geflüchteten Personen aus Eritrea eine Stimme und die Möglichkeit auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
Essen stellt bekanntlich eine gute Gelegenheit dar, dass sich Menschen begegnen. Deshalb servieren wir den Anwesenden im Anschluss an den Film die eritreische Spezialität Injera. Wir fördern damit einen Austausch zwischen Menschen aus Eritrea und weiteren hier lebenden Menschen in möglichst angenehmer Rahmung. Die Aktion ist abgeschlossen und gelungen, wenn die Besuchenden am Ende des Abends wohl genährt, angeregt aufgrund der Thematik und zufrieden im Kontext, neue Begegnungen gemacht zu haben, den Nachhauseweg in Angriff nehmen.

What was particularly successful? What was challenging?

Menschen aus Eritrea haben die zweithöchste Asylanerkennungsrate in der EU. Einzig höher ist die Anerkennungsrate bei Menschen aus Syrien. Wir stellten fest, dass viele Schweizerinnen und Schweizer nur wenig Wissen über Asylgründe von Eritreerinnen und Eritreer verfügen. Im öffentlichen Diskurs wird der Bevölkerung in Eritrea abgesprochen sich, in einem Notzustand zu befinden. Für Zuflucht Suchende aus diesem Land hat dies Auswirkungen auf die Integration in die hiesige Gesellschaft. Sie sehen sich mit Vorwürfen konfrontiert und müssen ihren Aufenthalt stärker legitimieren als Zuflucht Suchende aus anderen Ländern. Mit der geplanten Aktion „The Eritrean Exodus: Film and Food“ wollten wir einen Beitrag zur Informationsvermittlung leisten und Menschen aus der Schweiz über die Fluchtgründe von Eritreerinnen und Eritreern sensibilisieren. Mittels der Aktion beabsichtigten wir zudem eine Begegnungsmöglichkeit für Menschen aus Eritrea und in der Schweiz lebenden Menschen zu schaffen.

Da unser Event innert kürzester Zeit ausverkauft war, können wir die Art und Weise der Kommunikation sicherlich als Erfolg deuten. Die Zusammenarbeit mit unseren beiden Aktionspartnern verlief ebenfalls reibungslos, dank der Unterstützung vom Eventteam Cinemangiare wurden wir zudem in organisatorischen Aufgaben entlastet. Das anschliessende Servieren der eritreeischen Spezialität Injera, welches von Eritreerinnen und Eritreern zubereitet worden ist, stiess auf grosse Begeisterung. Ausserdem freut es uns, dass die von uns ausgewählte Dokumentation ihre Spuren beim Publikum hinterlassen hat – die betroffene und aufgewühlte Stimmung nach dem Film war spürbar. Somit ist es uns gelungen, einen Eindruck zu hinterlassen, welcher sich nachhaltig auf Denken und Handeln auswirkt.

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