Kochen verbindet

Projektteam

Lorena Thomann, Charlotte Acakpo, Pia Bachmann

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Als Ausgangslage für unser Projekt sehen wir das Thema Migration. Integration geschieht nach wie vor nicht auf selbstverständlicher Basis. Noch immer ist die Haltung gegenüber fremden Kulturen vorurteilsbelastet. Der Kontakt zwischen der Schweizer Bevölkerung und der in der Schweiz lebenden Migranten ist oftmals nicht vorhanden.
Diese Gegebenheit sehen wir als Anlass, in Form unseres Projektes auf dem Gebiet der sozialen Arbeit aktiv zu werden.
Kochen, resp. Essen verbindet Leute. Auf dieser Tatsache möchten wir unser Projekt aufbauen und in Form eines gemeinsamen Kochens mit Migrantinnen und Schweizerinnen Vernetzung und Raum für Begegnung schaffen.
Verschiedene Menüs aus aller Welt sollen als Basis für einen kulturellen Austausch dienen.
Zielgruppe unseres Projekts sind Frauen und in Begleitung deren Kinder. Mit Hilfe von Migrantinnen möchten wir aus der Vielfalt an internationalen Rezepten ein Menü zusammenstellen, welches schlussendlich sowohl die schweizer- als auch ausländische Kochtraditionen beinhaltet. Wir setzen einen grossen Fokus auf Partizipation und wollen deshalb bewusst Verantwortlichkeiten verteilen und das Projekt als Anlass für ein grösstmögliches Miteinander öffnen.
Beim Anschliessenden Essen soll Raum für einen Austausch gewährleistet werden, wo neue Kontakte geknüpft werden und Vorurteile und Hemmungen abgebaut werden können.

Qu'est-ce qui a été particulièrement réussi ? Qu'est-ce qui s’est révélé difficile ?

Die Absicht unseres Projekts, „Kochen verbindet“, war es, Frauen aus verschiedenen Kulturen zusammenzubringen und so eine möglichst alltägliche Plattform für Begegnungen und Austausch zu schaffen. Das Kochen eignete sich dafür in unseren Augen besonders gut, denn die meisten Frauen, egal woher sie ursprünglich kommen, kochen zuhause täglich.
Bei dem Zielpublikum beschränkten wir uns auf Frauen, da wir der Ansicht sind, dass in der Schweiz auch heute noch immer vielen von ihnen der Zugang zur Integration erschwert oder beinahe unmöglich ist. Das Projekt sollte auf lokaler Ebene einen Beitrag zur allgemeinen Sensibilisierung der Migrations-Thematik in der Gesellschaft beitragen. Der Fokus lag darauf, unterschiedlichste Frauen zusammenzubringen und ihnen eine Begegnungszone für sich und ihre Kinder zu schaffen.

Die Durchführung des Projektes war in unseren Augen ein voller Erfolg. Von Anfang an war die Motivation bei allen Teilnehmenden förmlich zu spüren. Die Frauen kamen schnell und unaufgefordert miteinander in Kontakt, tauschten sich aus und unterstützten einander gegenseitig. Aufgrund der kulturell unterschiedlichen Gerichte wurde aufeinander zugegangen und Erfahrungen und Know-how mit den anderen geteilt. Die von uns angestrebte Durchmischung der Kulturen passierte also praktisch von alleine.
Für eine lockere und fröhliche Stimmung sorgten auch die Kinder, welche die ganze Zeit über mit
im Raum blieben. Die älteren von ihnen halfen bei der Zubereitung der Gerichte sogar mit. Als wichtigen Faktor für die ungezwungene Atmosphäre erachten wir, dass die Rahmenbedingungen gegenüber den Teilnehmerinnen gleich am Anfang transparent gemacht wurden; Nämlich, dass es nicht das Ziel sei, um 12:00 Uhr ein makelloses Menü auf den Tisch zu bringen. Die grösste Bedeutung sollte dem Kochen an sich zugesprochen werden sowie dem Austausch und den Erfahrungen, die damit verbunden waren. Es war Platz für Missgeschicke und kleine Pannen. Wir glauben, diese Tatsache vermochte den Teilnehmerinnen etwas die Anspannung zu nehmen. Als Haupterkenntnis hat sich für uns herauskristallisiert, dass es für ein gelingendes Miteinander nicht viel braucht. Motivation und Begeisterung, etwas Neues zu erleben reichen vollkommen.

Weiterführende Informationen

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