Spielnachmittag für Kinder

Projektteam

Erika Arnold

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Es ist ein Spielnachmittag für Kinder der 3./4. Klasse aus Unterschächen zusammen mit Kindern aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich aus Uri geplant. In erster Linie geht es darum, dass die Kinder zusammen spielen und dabei Spass haben können. Der Spielnachmittag soll auch dazu da sein, dass die Kinder einander und ebenso die verschiedenen Kulturen kennen lernen. Der Spielnachmittag konnte wie geplant am Mittwoch 21. März 2018 durchgeführt werden. Begonnen hat der Nachmittag mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Aula des Schulhauses in Unterschächen. Nach dem Essen ging es weiter zu einer Vorstellungsrunde, wo sich die Kinder einander vorstellten und ihre Herkunft mithilfe eines selbst gesetzten Punktes auf einer Weltkarte aufzeigen konnten. Interessiert verfolgten die Schweizer Kinder dies und waren zum Teil erstaunt, von wie weit weg ihre Spielkameradinnen und Spielkameraden stammen. Nach der Vorstellungrunde ging es weiter in die Turnhalle. Die Kinder wurden dort in Dreiergruppen aufgeteilt, um einen Hindernissparcour zu absolvieren. Einem Kind der Gruppe wurde die Augen verbunden und es bestritt den Parcour ohne sehen zu können. Die anderen beiden führten das Kind vorsichtig an den Händen und warnten es vor bevorstehenden Hindernissen. Die Idee des Parcours war, dass die Kinder trotz Sprachbarrieren lernen miteinander zu kommunizieren und Vertrauen aufzubauen um die Hindernisse gemeinsam überwinden zu können. Durch das gemeinsame Spielen wurde das Eis gebrochen und die Kinder überwanden sehr schnell die anfängliche Unsicherheit und die Schüchternheit. Nach dem Spiel in der Turnhalle ging es, auf Wunsch der Kinder, nach Draussen. Die Kinder genossen es zusammen im frischen Schnee zu spielen und zu toben. Zurück in der Aula konnten die Kinder eine Pause machen, die sie kurzerhand nutzten um gemeinsam zu spielen. Danach hatten die Kinder und die betreuenden Personen in der Schlussrunde die Möglichkeit zu sagen, was ihnen gefallen und nicht gefallen hat. Die Rückmeldungen waren alle durchgehend positiv. Das Ziel des Spielnachmittags wurde somit erreicht, denn die Kinder konnten gemeinsam spielen und zusammen Spass haben.

Qu'est-ce qui a été particulièrement réussi ? Qu'est-ce qui s’est révélé difficile ?

Für mich war ziemlich schnell klar, dass ich meine Aktion im Bereich Migration machen will. Ich beschäftige mich schon länger mit diesem Thema und sehe auch meine berufliche Zukunft in diesem Bereich. Ich habe mich für den Durchführungsort Unterschächen entschieden, weil ich selbst dort aufgewachsen bin und mich immer noch mit diesem Ort verbunden fühle. Im Kanton Uri ist das Thema Migration ein umstrittenes Thema und stösst vor allem in den kleineren Berggemeinden eher auf Ablehnung. Die Menschen in Unterschchächen, vor allem Kinder, kommen selten in Kontakt mit Menschen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich. Meine Absicht war, die einheimische Bevölkerung mit genau jenen Menschen in Kontakt zu bringen. Sie sollen sich kennen lernen und es soll ein kultureller Austausch stattfinden. Ich habe mich für die Zielgruppe Kinder entschieden, weil Kinder noch meist unbeeinflusst sind und offen aufeinander zugehen können.
Das Hauptziel dieser Aktion war es, dass die Kinder zusammen spielen und dabei Spass haben können. Durch das gemeinsame Spielen, konnten sie sich kennen lernen und untereinander austauschen. Dadurch haben sie die Chance andere Kulturen kennen zu lernen und mögliche gegenseitige Vorurteile abzubauen.

Die Kontaktaufnahme mit der Partnerorganisation Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK), Asyl- und Flüchtlingsdienst, verlief äusserst erfreulich. Sie waren sehr offen für meine Idee und sofort bereit, sich an der Aktion zu beteiligen. Den Schulen Schächental gefiel die Idee von Anfang an und sie waren bereit, an der Aktion mit ihren Schulklassen teilzunehmen. Die Planung und Organisation der Aktion verlief ohne grössere Schwierigkeiten und ich musste fast nie auf einen Plan B zurückgreifen. Die Zusammenarbeit mit dem SRK, sowie auch mit der zuständigen Lehrperson, verlief meist reibungslos und ihre Mitarbeit war immer gewährleistet. Die Durchführung der Aktion war, trotz kleinerer spontaner Umplanungen, erfolgreich. Das Ziel konnte erreicht werden.

Zurück