Tanz mit mir!

Partenaire issu de la pratique

Projektteam

Eveline Baltensperger, Jeannine Hauser, Sarah Bieri

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Die Aktion besteht aus einem Tanzmorgen mit Kindern ohne Beeinträchtigung und Kindern mit Beeinträchtigung. Teilnehmen wird eine 5. Klasse der Schule Neftenbach und zwei Mittelstufenklassen der Heilpädagogischen Schule Humlikon. Vorgängig wird zur Sensibilisierung der Klasse innerhalb der Fächer Lebenskunde und Deutsch das Thema Leben mit einer Beeinträchtigung behandelt. Ein junger Mann mit Cerebralparese, welcher sich für die Sensibilisierung für dieses Thema und die Minderung von Vorurteilen einsetzt, wird die Regelklasse vorgängig besuchen. Bei seinem Besuch können die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen und wir werden verschiedene Aktivitäten mit u.a. Rollstühlen durchführen. Am Aktionstag wird ein gemeinsames Morgenprogramm mit einem Teil der Klasse (Tanzinteressierte) und etwa gleich vielen Kindern mit Beeinträchtigung stattfinden: Bewegung, Musik, Tanz und Begegnung. Die anderen Kinder der Regelklasse bereiten in einer anderen Turnhalle einen Parkour für sich und die Tanzinteressierten vor. Der Parkour muss mit Augenbinden, Gehstöcken oder dem Rollstuhl allein oder zu zweit bewältigt werden. Als Nachbearbeitung wird die Klasse die Erlebnisse aus dem Tanzmorgen beim anschliessenden gemeinsamen Mittagessen austauschen und Erkenntnisse aus dem Projekt in selbst verfassten Texten verarbeiten, welche in der Schulzeitung "Der Mauersegler" abgedruckt werden. Dieser Tanzmorgen findet am Donnerstag 22.2.2018 statt.

Qu'est-ce qui a été particulièrement réussi ? Qu'est-ce qui s’est révélé difficile ?

Mit unserer Aktion wollten wir erreichen, dass Kinder mit und ohne Beeinträchtigung einen gelassenen und spassigen Morgen miteinander verbringen. Da vor allem für Kinder ohne Beeinträchtigung wenige Berührungspunkte mit Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag entstehen, und dadurch Vorurteile oder Hemmungen/Berührungsängste vorhanden sind, wurde die Regelklasse von ihrer Lehrerin auf das Thema „Leben mit einer Beeinträchtigung“ vorgängig im Unterricht vorbereitet und sensibilisiert. Damit sich auch die Kinder der HPS Humlikon an diesem Morgen wohlfühlen konnten, haben wir Studierenden sie besucht und ihnen vor der Aktion die Fotos von uns Studierenden und ein Klassenfoto der Regelklasse zukommen lassen. Die Schülerinnen und Schüler der HPS wurden individuell und je nach Bedarf von deren Betreuungspersonen auf den Vormittag vorbereitet und am Vormittag begleitet.

Durch die Musik und das Tanzen, kamen sich alle Kinder automatisch näher und wurden sich vertrauter, ohne viel dafür zu tun. Sie konnten nach ihren eigenen Bedürfnissen mehr oder weniger aufeinander zugehen. Ein sehr hilfreiches Hilfsmittel dafür waren die Luftballone. Die Schüler und Schülerinnen bekamen am Anfang zwei Ballone, auf den ersten haben sie ihren Namen geschrieben und den zweiten haben sie einem Kind der HPS gegeben. Somit hat es schon eine erste Begegnung gegeben und die zwei Gruppen haben sich gemischt. Wir Studierenden haben den Kindern auch Platz für Beobachtungen gelassen und allen durch einen Ruheecke die Möglichkeit gegeben, sich jederzeit auszuklinken, wenn jemand Ruhe brauchte. Durch die Nachbereitung und das Frage- Antwort- Zeitfenster nach dem Vormittag konnten brennende und ungeklärte Fragen der Regelschüler und -schülerinnen gleich im Anschluss an den Tanzvormittag gestellt werden, was unserer Meinung nach sehr gut war. Zum Beispiel hat ein Schüler gesagt, dass er immer gemeint habe das Menschen mit einer Beeinträchtigung im Verhalten und Aussehen anders seien, doch einige Kinder der HPS waren gar nicht anders, sondern gleich wie alle anderen Kindern. Ausserdem haben die meisten Kindern geäussert, dass sie einem Menschen mit Beeinträchtigung auf der Strasse grüssen und helfen würden. Durch das Programm und die flexible und offene Art und Weise wie der Vormittag gestaltet war, ist es uns sehr gut gelungen, unser Ziel zu erreichen und die Kinder einander näher zu bringen. Wir konnten spontan auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen und haben ihnen auch den nötigen Freiraum gegeben um sich kennen zu lernen. Unsere motivierende Idee und durchdachtes Konzept haben bewirkt, dass alle Personen, die mit unserem Projekt in Berührung kamen, schnell eine Motivation für unsere Aktion entwickelten und sehr gerne Einsatz leisteten, damit unser Aktionstag gelingen durfte.

Weiterführende Informationen

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