"Mis Lozärn, dis Lozärn"

Projektteam

Anja Portmann, Manuel Haussener, Stefanie Lüscher, Samuel Wespi

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Die Idee hinter der Aktion „Mis Lozärn, dis Lozärn“ ist es, eine Brücke zwischen einheimischen und asylsuchenden Jugendlichen zu schlagen. Dies soll mit personalisierten Stadtführungen für unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMA) geschehen.
Die Aktion bietet einheimischen Jugendlichen die Möglichkeit sich selbständig in der Gesellschaft zu bewegen und einen Teil ihrer Kultur zu präsentieren. Für asylsuchende Jugendliche soll die Aktion eine Möglichkeit zur nachhaltigen Integration und Vernetzung bieten. Einheimische Jugendliche zeigen dabei ihr ganz persönliches Luzern. Das Konzept lautet also: Von Jugendlichen für Jugendliche. Es sollen einheimische Jugendliche im Austausch mit den asylsuchenden Jugendlichen agieren. So werden die einheimischen Jugendlichen personalisierte Stadtführungen durchführen. Personalisiert meint in diesem Zusammenhang, dass die einheimischen Jugendlichen den asylsuchenden Jugendlichen Plätze in ihren Sozialräumen zeigen, an denen sie sich wirklich aufhalten und welche sie auch schätzen. Dies kann der persönliche Skatepark, das Lieblingskino oder auch das Stammjugendhaus sein. In der Auswahl der Plätze, sind die Jugendlichen völlig frei. Das Projektteam wird die Jugendlichen aber bei Fragen jederzeit unterstützen. Als Vorbereitung auf diese individuellen Führungen, findet zum ersten eine Einführungsveranstaltung in einer Schule statt, bei welcher ein Teil des Aktionsteams den einheimischen Jugendlichen das Konzept der Aktion näher bringt und sie mit den ersten Schritten der Vorbereitungen vertraut macht. Zum zweiten wird es ein paar Wochen vor der Durchführung der Aktion (Januar 2018) eine erneute Sitzung mit dem Aktionsteam und den einheimischen Jugendlichen geben, an welcher die letzten Fragen geklärt, und die letzten Vorbereitungen getroffen werden.

Cosa è riuscito particolarmente bene? Quali sono stati gli aspetti problematici?

Die Aktionsgruppe hatte mit dem Projekt „Mis Lozärn, dis Lozärn“, die Absicht einen kulturellen Austausch zwischen den Zielgruppen zu ermöglichen und diesen zu fördern. Ein weiteres Anliegen dieser Aktion war es, die Sozialräume der einheimischen Jugendlichen, den unbegleiteten minderjährigen asylsuchenden Jugendlichen näher zu bringen, ihnen diese zu eröffnen und den Zugang zu erleichtern. Die Aktion sollte den Zielgruppen ebenfalls die Möglichkeit einer nachhaltigen Vernetzung bieten. Weitere Ziele der Aktion waren unter anderem auch:

❖ Das physische, psychische und soziale Wohlergehen von Jugendlichen, die sich selbständig und sicher in der Gesellschaft bewegen zu fördern
❖ Förderung der Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Prozessen
❖ Förderung der Bereitschaft zur Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung
❖ Förderung der Gleichstellung von Jungen und Mädchen
❖ Positive soziale Integration aller Jugendlichen in den Quartieren
❖ Förderung der Selbstständigkeit und der Selbstorganisation der Jugendlichen

Die Kontaktaufnahme mit der Kantonsschule Musegg ist uns gut gelungen. Wir konnten nach kurzer Zeit in drei Schulklassen unsere Aktion präsentieren. Dass wir von diesen drei Klassen ungefähr einen Drittel der Schüler von der Teilnahme an der Aktion überzeugen konnten, sehen wir auch als Verdienst unserer Präsentation. Die Workshops, in denen wir die einheimischen Jugendlichen ihre Route planen liessen, wurden von den Jugendlichen selber als sehr angenehm empfunden und wir kamen schnell vorwärts. Die Routen waren schliesslich auch gut geplant und unsere Rahmenbedingungen für die Routen realistisch. Am Tag der Führungen lief alles wie geplant. Beide Zielgruppen erschienen pünktlich an unserem Treffpunkt weshalb wir wie geplant starten konnten. Die Routen konnten individuell angepasst werden. So sind alle Gruppen rechtzeitig im Neubad eingetroffen. Die abschliessende Verpflegung durch das Neubad verlief auch problemlos und die Jugendlichen, sowie auch wir konnten gesättigt und mit guten Erfahrungen im Gepäck nach Hause. Es gab zwischen den Jugendlichen unterschiedliche Anknüpfungspunkte. Einige Jugendliche fanden das Gespräch schneller und tauschten sich rege aus. Eine Vierergruppe hat sogar einen Jass gemacht und ging anschliessend noch zusammen an ein Konzert.

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