Spielen verbindet

Ort der Durchführung

6207 Nottwil

Projektteam

Sonja Freudiger, Stephanie Ruckstuhl, Janine Zehnder

Hochschule / Fachrichtung / Studiengang

Hochschule Luzern HSLU

Soziale Arbeit

Titel der Lehrveranstaltung / verantwortliche Lehrperson

Jubiläumsprojekt 100 Jahre Ausbildung in Sozialer Arbeit

Kurzbeschreibung

Die Studentinnen Sonja Freudiger, Stephanie Ruckstuhl und Janine Zehnder organisieren in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nottwil einen Spielnachmittag für die Bevölkerung von Nottwil. Speziell eingeladen sind die geflohenen Personen, die in Nottwil ein neues Zuhause gefunden haben. Der Nachmittag ist gedacht, um zusammen Spass zu haben und Kontakte zu knüpfen. Es sind Spiele für Kinder und Erwachsene organisiert. Zudem werden Kaffee und Kuchen kostenlos angeboten.

Was ist besonders gelungen? Was war herausfordernd?

Das Hauptziel der Aktion war das nachhaltige Brückenschlagen zwischen der Bevölkerung von Nottwil und den Geflüchteten, die in der Gemeinde ein zweites Zuhause gefunden haben. Das gemeinsame Spielen sollte Berührungspunkte zwischen Menschen, die einander fremd sind, schaffen. Es sollte die Grundlage geschaffen werden, auf der neue Bekanntschaften aufgebaut werden können. Zusätzlich sollten spielerisch Fähigkeiten wie die Feinmotorik, das räumliche Denken oder auch der Wortschatz geübt und erweitert werden. Um die Nachhaltigkeit zu ermöglichen, sollte eine Checkliste für die Gemeinde Nottwil erstellt werden, welche zukünftig die Anlassorganisation vereinfacht und wertvolle Erkenntnisse zur Durchführung enthält.

Die Studierenden lernen integrativ tätig zu sein und können durch den Austausch mit anderen Kulturen ihre Kompetenzen vielseitig erweitern. Durch das Projekt lernt die Gruppe gleichzeitig wie allfällige Sprachbarrieren überwunden werden können.
Gruppenintern können sich die Studierenden durch das Projekt besser kennenlernen und ihre Teamfähigkeiten erweitern. Die Evaluation bietet die Möglichkeit, das Reflektieren weiter zu üben.
Ziel: Organisieren eines Spielnachmittags mit Kaffee und Kuchen, um den Austausch zwischen den Geflüchteten und der Gemeindebevölkerung zu fördern. Das Handout zum Projekt dient der Gemeinde als Hilfsmittel für die Durchführung weiterer Projekte.

Rund 60 Personen besuchten unsere Aktion «Spielen verbindet» am Samstag, 17. Februar 2018 (14.00 – 17. 00 Uhr) in Nottwil. Diese erfreuliche Zahl führen wir auf das gut gewählte Datum und die gelungene Werbung zurück. Einerseits berücksichtigen wir den Veranstaltungskalender der Gemeinde um Überschneidungen zu vermeiden, anderseits entschieden wir uns bewusst für einen Samstag, damit auch Schulkinder und Erwerbstätige die Möglichkeit zur Teilnahme haben. Auch stellt die niederschwellige Gestaltung einen gelingenden Faktor dar. Wir ermöglichten ein offenes Kommen und Gehen und eine kostenlose Teilnahme. Weiter war das nasskalte Wetter ein Vorteil für uns.
Um die Bevölkerung und die Geflüchteten auf unsere Aktion aufmerksam zu machen, nutzten wir verschiedene Informationskanäle. Für die Bevölkerung publizierten wir einen Bericht in der Gemeindezeitschrift «Nottwil aktuell» und im Veranstaltungskalender der Gemeinde. Weiter erwähnte die örtliche Frauengemeinschaft unsere Aktion in ihrem Newsletter. Für die Geflüchteten gestalteten wir einen sprachlich adäquaten Flyer und besuchten die Menschen persönlich, um sie für den Spielnachmittag einzuladen. Die Nachbearbeitung erfolgte durch zwei unterschiedliche Kommunikationsmittel. Für die Bevölkerung schrieben wir einen Rückblick in der Gemeindezeitschrift «Nottwil aktuell» und für die Geflüchteten gestaltenten wir eine Foto-Collage.
Die Interaktion zwischen der Bevölkerung und den Geflüchteten war durch das gemeinsame Spielen schnell hergestellt. Dadurch wurden erste Berührungspunkte geschaffen, allfällige Vorurteile konnten abgebaut werden und der Grundstein für den Beziehungsaufbau wurde gelegt. Wir schreiben diesen Erfolg der gelungenen Spielauswahl zu. Wir wählten Spiele, welche trotz Sprachbarrieren gespielt werden konnten und verschiedene Kompetenzen förderten.

Weiterführende Informationen

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