Analyse der Ausgangslage

Praxispartner

Damit Sie die Aufgabe im Seminar erfolgreich bearbeiten können, ist es wichtig, dass Sie sich zunächst ein umfassendes Bild von möglichen Praxispartnern machen. Als Praxispartner in Service Learning-Projekten kommen verschiedene Organisationen in Frage, z. B. Vereine, öffentliche Einrichtungen oder Sozialunternehmen.

Als Erstes sollten Sie die Praxispartner bzw. die relevanten Akteure beschreiben und dabei die Spezifika herausarbeiten.  Besonderheiten wären z.B. die Rechtsform, die Organisationsstruktur, die Grösse oder die Kernaktivitätsbereiche. Tragen Sie insbesondere diejenigen Spezifika zusammen, die bezüglich der Aufgabenstellung wichtig sind. Folgende Leitfrage unterstützt Sie dabei: WER macht WAS und WIE mit welchem ZIEL?

Problemstellung

In der Regel ist in der Lehrveranstaltung eine Frage- oder Aufgabenstellung vorgegeben, die entweder von den Praxispartnern selbst oder von den Dozierenden entwickelt und mit einem konkreten Problem verbunden ist. Es ist zentral, dass alle Beteiligten dasselbe Verständnis der Problemstellung haben. Sie sollten sich deshalb eingangs intensiv mit dem Dozenten oder der Dozentin, den Praxispartnern und ggf. relevanten Akteuren austauschen. So können Sie sich in dieser sensiblen Phase rückversichern, dass Sie die Aufgabe richtig verstanden haben und alle relevanten Punkte einbezogen sind. Hilfreich können dabei die folgenden Fragen sein, die Sie zunächst für sich in der Gruppe (intern) beantworten und dann im Gespräch mit den Dozierenden oder den Praxispartnern (extern) bestätigen lassen können:

  • Welches Problem soll gelöst werden?
  • Wen betrifft dieses Problem direkt?
  • Wodurch entsteht das Problem?
  • Welche Wirkung wird (kurz- und langfristig) von unserer Lösung erwartet?

Bewertung der Situation

Nun gilt es, die Gesamtsituation ausgehend von den Spezifika der Praxispartner und der Problemstellung zu bewerten. Die Informationen sollten Sie so zusammenzustellen, dass die Entscheidung für einen Lösungsvorschlag erleichtert wird. Hier kann beispielsweise eine SWOT-Analyse helfen – ein klassisches Instrument zur Situationsanalyse und Strategiefindung. SWOT steht für Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats, also Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
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